12.07.21 Einsatzbericht vom 11.07.21 / 02:18 Uhr

 

"Scheunenbrand in Polle"

 

 

Die Einsatzstatistik:

 

Einsatzort: Polle – Sonnenberg

Alarmierung: 02:18 Uhr über DME und Sirene

Einsatzstichwort: FEU Scheune – Nachlalarm TLF + AGT benötigt; Scheune in Vollbrand

Einsatzende: 08:48 Uhr

Personalstärke OF Heyen: 2/2/7 =11 FM (davon 6 AGT)

Sondergeräte: Bagger (Abrissunternehmen)

Weitere Kräfte: OF Polle, OF Heinsen, OF Brevörde, OF Grave, OF Bodenwerder, OF Halle (TLF), OF Hehlen, OF Ottenstein, OF Kirchbrak, OF Brökeln, OF Holzminden, LG Rischenau, LG Lüdge, THW Holzminden, THW Northeim, Polizei, Johanniter, Verpflegungskomponente LK HOL

 

Der Einsatzbericht:

 

Ein Großbrand auf dem Vorwerk des Rittergut Sonnenberg in Polle beschäftigte in der Nacht von Samstag auf Sonntag mehr als 200 Feuerwehrleute aus der Samtgemeinde Bodenwerder- Polle und dem angrenzenden Landkreis Lippe (NRW).

 

Gegen 23:55 Uhr meldeten Anwohner einen Scheunenbrand auf dem Vorwerk des Rittergut Sonnenberg in Polle. Als die Ortswehr Polle an der Einsatzstelle eintraf, stand ein Großteil des ca. 2800m² großen Gebäudekomplexes schon in Vollbrand. Sofort wurde ein erster Löschangriff vorgenommen und umfangreiche Nachalarmierungen vorgenommen. Da die Wasserversorgung auf dem Gut unzureichend ist, wurden u.a. die TLF Schleife der Samtgemeinde alarmiert und weitere Tanklöschfahrzeuge aus dem angrenzenden NRW angefordert (u.a. das neue TLF 8000 der Feuerwehr Lügde).

 

Um kurz nach 02:00 Uhr in der Nacht wurde auch die Ortsfeuerwehr Heyen mit dem TLF und dringend benötigten AGT Trägern zur Einsatzstelle angefordert.

 

Wir machten uns auf die ca. 25 minütige Anfahrt (auf Grund der Sperrung der B83 ist eine Anfahrt nur über Ottenstein möglich) und wurden vor Ort auch gleich eingesetzt.

 

Das TLF fuhr Löschwasser im Pendelverkehr aus Polle zur Einsatzstelle und die TSF Besatzung stellte 2 AGT Trupps die zur Brandbekämpfung an der Scheune eingesetzt wurden. Zwei weitere Kameraden unterstützen die Arbeit im ELW.

 

Gegen 6 Uhr war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass das THW und ein Abbruchunternehmen, mit Teleskopladern und Bagger, damit beginnen konnten den Gebäudekomplex einzureißen und Stroh und Heu, welches in den Hallen lagerte aus der Brandruine zu fahren. Auf einem Feld wird das Heu und Stroh dann abgelöscht. Da riesige Mengen Heu und Stroh in den Hallen lagerten wird dieses noch einige Stunden andauern (Stand 11.07. 16:30 Uhr). Für diese Nachlöscharbeiten werden auch kontinuierlich weitere Ortswehren zur Ablösung zur Einsatzstelle nachgefordert.

 

Auf Grund der Entspannung der Lage und weil alle unsere Geräteträger bereits im Einsatz waren, konnten wir gegen 07:30 Uhr aus dem Einsatz herausgelöst werden und den Heimweg antreten und die fehlende Nachtruhe nachholen.

 

 

Text: Mirko Schnadt (Gruppenführer)