29.04.23 Einsatzbericht vom 24.04.2023 / 18:50 Uhr

 

"Einsatzübung in Kreipke"

 

 

 

 

Die Einsatzstatistik:

 

Einsatzort: Kreipke

Alarmierung: 18:50 Uhr (Anforderung aus der Bereitstellung)

Einsatzstichwort: Feuer Kreipke

Einsatzende: 21:30 Uhr

Personalstärke OF Heyen: 0/3/10 = 13 FM

Sondergeräte: -

Weitere Kräfte: OF Halle, OF Dohnsen, OF Bremke, OF Bodenwerder (ELW und TLF), OF Hehlen (TLF), OF Dielmissen (TLF), OF Börry (TLF)

 

Der Einsatzbericht:

 

Am Montag haben wir an der ersten Einsatzübung des Stützpunktes in diesem Jahr Teilgenommen. Die Übung war als realistische Übung aus der Bereitstellung organisiert. Das bedeutet, dass nicht wie gewöhnlich bei Alarmübungen eine unerwartete Alarmierung über die Sirene erfolgte, sondern dass wir im Vorfeld darüber informiert waren. So wurden unser Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) und das Tanklöschfahrzeug (TLF) rechtzeitig vor Übungsbeginn besetzt und wir haben uns einsatzbereit beim Einsatzleitwagen (ELW 1, Bodenwerder) gemeldet. Nachdem alle Übungsteilnehmer ebenfalls die Bereitstellung hergestellt und sich angemeldet haben, konnte es losgehen. Der Einsatzleitwagen hat die teilnehmenden Fahrzeuge nacheinander über Funk angefordert. Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten und die Anfahrtszeiten unter realen Bedingungen erfassen zu können, fuhren alle Fahrzeuge mit Sonder- und Wegerechten an. So fuhren auch wir mit unserem TSF und dem TLF mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn nach Kreipke. Zusätzlich besetzten wir noch einen privaten PKW, da der Kommandowagen zum Mannschaftstransport nicht verfügbar war.

Die angenommene Lage war ein Großbrand in Kreipke. Das Übungsziel war die Sicherstellung der Wasserversorgung im Ort. So wurde bei dieser Übung kein konkretes Übungsobjekt als brennendes Gebäude angenommen und folglich wurde auch kein Atemschutzeinsatz geübt. Der Fokus lag darauf große Mengen Wasser aus dem Löschteich zu entnehmen und mittels Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr hinreichend Nachschub an Löschwasser zu transportieren. Nach Ankunft an der Einsatzstelle brachte die Mannschaft unseres TSF die Tragkraftspritze (TS) am Löschteich in Stellung und baute anschließend eine lange Wegstrecke auf. Das bedeutet, dass zahlreiche Schläuche verlegt wurden um das geförderte Wasser aus dem Teich abzutransportieren. Neben unserer TS wurden zwei weitere Tragkraftspritzen in Betrieb genommen, so dass mit drei Pumpen ca. 2400 L Wasser pro Minute entnommen wurde. Unterdessen nahm unser TLF nach der Ankunft in Kreipke umgehend den Wassertransport auf. Dazu wurde der 1800 Liter fassende Tank nach Ankunft direkt in den Löschteich gepumpt. Anschließend fuhr das TLF nach Halle um neues Wasser zu tanken. Da wir das erste Fahrzeug an der zugewiesenen Wasserentnahmestelle waren, bauten wir diese zunächst auf um das Wasser mittels Unterflurhydrant aus dem Netz entnehmen zu können und das TLF neu zu betanken. Insgesamt nahmen an der Übung neben uns vier weitere Tanklöschfahrzeuge (Halle, Bodenwerder, Hehlen, Dielmissen und Börry) teil, die im Pendelverkehr große Mengen Löschwasser aus zwei Entnahmestellen in Halle zum Einsatzort transportierten. Wir fuhren mit unserem TLF sechs Mal und haben somit insgesamt 10.800 Liter Wasser transportiert. Nachdem für die Tragkraftspritzen „Wasser Halt“ gegeben und mit dem Rückbau begonnen wurde, war trotz des umfangreichen Wassertransports ein deutliches Absinken des Pegels im Löschteich zu erkennen. So mussten die Tanklöschfahrzeuge auch im Anschluss noch einige weitere Transporte durchführen um den Teich wieder aufzufüllen, bevor wir unser Fahrzeug ein letztes Mal befüllen und die Entnahmestelle zurückbauen konnten.
 
Im Anschluss fanden sich alle Beteiligten zu einer kurzen Nachbesprechung im neuen Feuerwehrgerätehaus in Halle.
 

 

 

Text: Tüffen