Mehr als nur Feuerwehr - Heyens "schnelle Eingreiftruppe"

Lob vom Bürgermeister - Gemeindebrandmeister Damrau befördert

 

Samtgemeindebürgermeister Joachim Lienig mit  den geehrten und beförderten Kameraden

 

Heyen (ubo).Lobende Worte fand Gemeindebürgermeister Michael Zieseniß angesichts der Bilanz der Ortsfeuerwehr Heyen des vergangenen Jahres. Da die Gemeinde Heyen keinen Bauhof habe, sei die Feuerwehr „die schnelle Eingreiftruppe der Gemeinde“, so Zieseniß. Zudem gestalte sie mit dem Musikzug und der Jugendband das kulturelle Leben in der Gemeinde.

 

Zuvor benannte Ortsbrandmeister Dietrich Meyer in seinem Bericht die Ergebnisse des letzten Jahres. So traten Adawolf Berg, Sebastian Brockmann und Björn Wiemann von der Jugendwehr in die Einsatzabteilung über. Nicole Pohlmann, Thorsten Käse, Heiko und Mike Weikert verstärken die Einsatzabteilung als neue Mitglieder. Torsten Hage und Eckard Spier unterstützen die Wehr als Förderer. Insgesamt besteht die Freiwillige Feuerwehr Heyen damit aus 30 Aktiven, davon elf Atemschutzgeräteträger, jeweils 14 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und des Musikzuges und 31 Mitgliedern der Jugendband. In der Altersabteilung verrichten 14 Mitglieder ihren Dienst, zudem unterstützen 47 Förderer die Wehr.

 

Im vergangenen Jahr wurde die Feuerwehr Heyen zu drei Bränden und sechs Hilfeleistungen gerufen, Hervorzuheben ist dabei der Schornsteinbrand während der Funk- und Fahrübung. Allerdings blieb den Feuerwehrleuten nur die Entfernung des Ofeninhaltes und die Kontrolle, da der Schornstein bereits selbstständig ausbrannte. Zudem rückten sie aus und pumpten einen voll gelaufenen Keller aus, beseitigten Schlamm und einen Baum von der Landesstraße 424 sowie drei Oelspuren. Insgesamt leistete die Feuerwehr Heyen 2112 Stunden Einsatz- und Ausbildungsdienst.  Der Musikzug absolvierte sechs Konzerte und 24 Übungsabende, insgesamt 47 Termine, wie Ortsmusikzugführer Wilfried Fredebold berichtete. Allerdings macht ihm der Altersdurchschnitt Sorgen. Die Jugendband, für die Johannes Sporleder berichtete, trat mit ihren 34 Mitgliedern bei fünf Konzerten auf.  

 

In seinem Grußwort verwies Samtgemeindebürgermeister Joachim Lienig unter anderen auf den Gesamtetat von 378.000 EURO für die 26 Ortswehren und sechs Stützpunktwehren. Die größte Beschaffung waren die digitalen Meldeempfänger, die mit 86.000 EURO zu Buche schlugen. Gemeindebrandmeister Andreas Damrau verwies auf die steigende Zahl der Schornsteinbrände, die mit dem zunehmenden Verfeuern von Brennholz zurückzuführen sei. Der Gemeindebrandmeister machte deutlich, die angemeldeten Lehrgänge nicht verfallen zu lassen und verwies darauf, dass von den angeforderten Lehrgängen erheblich weniger zugeteilt werden. Damrau informierte darüber, dass unter anderen eine Wärmebildkamera, die digitalen Meldeempfänger, ein Sprungpolster und neue Schläuche für den Schlauchanhänger in Grave beschafft wurden.

 

Bei den turnusgemäßen Wahlen erhielten die Amtinhaber erneut jeweils einstimmig das Votum der Versammlung. So führt Stefan Arndt weiterhin die Kasse und Patrick Schulz ist für das Gerät verantwortlich. Schriftführer und stellvertretender Jugendfeuerwehrwart bleibt Mirko Milutinovic, Kai Brockmann wurde als Gruppenführer und Jugendfeuerwehrwart bestätigt, ferner Wilfried Fredebold als Ortsmusikzugführer und Marco Duttmann als Sicherheitsbeauftragter.

 

Für 60- jährige Mitgliedschaft wurden in Abwesenheit Heinrich Grupe und Wilhelm Zieseniß ausgezeichnet und für 50- jährige Mitgliedschaft, ebenfalls in Abwesenheit, Manfred Range. Die Ehrung für 40 Jahre erhielten Günter Fredebold und Hermann Sporleder. Für seinen 25- jährigen Dienst in der Einsatzabteilung wurde Gemeindebrandmeister Andreas Damrau mit dem Nieders. Ehrenzeichen ausgezeichnet.

 

 

 

Samtgemeindebürgermeister Joachim Lienig beförderte Gemeindebrandmeister Andreas Damrau anschließend zum Ersten Hauptbrandmeister. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Maik Gebauer erhielt die Beförderungsurkunde zum Oberlöschmeister und Oliver Möller die zum Hauptfeuerwehrmann. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Christopher Thiele befördert.

 

 

Fotos und Text Uwe Bosselmann (Dewezet) vom 20.01.13